Kurzer geschichtlicher Überblick
Am Montag 13. Dezember haben ungefähr
vierzig Partner aus dem Gesundheitswesen an einer konstituierenden
Versammlung den Verein APDRG Suisse gegründet.
Mitglieder von APDRG Suisse sind die wichtigsten Kantone,
Spitäler, Kranken- und Unfallversicherer. Sie verwenden
alle in der einen oder anderen Form APDRG-Fallgruppen.
Mit Hilfe von DRG-Fallgruppen (Diagnosis
Related Groups) können die Aktivitäten von
Spitälern leistungsgerecht erfasst werden. DRG-Fallgruppen
wurden 1983 von der staatlichen amerikanischen Krankenversicherung
Medicare zum ersten Mal für die leistungsgerechte
Vergütung von Spitalbehandlungen eingesetzt. Mittlerweile
werden sie in den meisten Industrieländern verwendet,
darunter seit einigen Jahren auch in Deutschland und
Frankreich. Mit DRG-Fallgruppen können die Leistungen
verschiedener Spitäler besser miteinander verglichen
werden (Benchmarking). Sie werden aber auch für
die interne Betriebsführung in den Spitälern
eingesetzt, wo sie z.B. nützliche Grundlageninformationen
für Investitionsentscheide liefern. Durch den besseren
Leistungsbezug der DRG-Fallvergütung gegenüber
der herkömmlichen Vergütung von Spitalleistungen
mit Tagestaxen versprechen sich die Partner im Gesundheitswesen
nicht zuletzt eine Senkung der allgemeinen Kosten durch
effizienteren und effektiveren Mitteleinsatz in den
Spitälern.
Der Erfolg des APDRG-Projekts hat die Partner im Gesundheitswesen angespornt ab 2007 neue DRG zu entwickeln, die SwissDRG, die im Jahre 2012 in Kraft getreten sind. Siehe unter www.swissdrg.org
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